1 .1 | ZERSTÖRUNG IM ZWEITEN WELTKRIEG UND WIEDERAUFBAU

Beschreibung

Am 23. Dezember 1944 heißt es in der Kirchenchronik:”O, weiches Unheil! Nun ist auch unser schönes Gotteshaus vom Unglück des Krieges betroffen worden. Heute Nachmittag gegen 14 Uhr wurden von einem starken Fliegerverband eine große Anzahl von Fliegerbomben in unseren Pfarrbezirk geworfen. Einige fielen in Heppinger Gebiet, eine davon etwa zwei bis drei Meter neben das Chor der Kirche auf der Seite nach Bad Neuenahr zu. Der Luftdruck riss die Altarwand heraus und verursachte den Einsturz des ganzen Chorgewölbes. Der große Triumphbogen über der Kommunionbank spaltete sich fußbreit. Risse um das Gewölbe des Kirchenschiffes ziehen sich bis in die Orgelempore. Alles, was sich im Altarraum befand, wurde unter den Trümmem begraben. Auch der schöne Taufbrunnen, der erst am 17. Mai 1942 feierlich eingeweiht wurde. Die heiligen Gefäße im Tabernakel jedoch standen unberührt. Gegen halb fünf, als die Fliegergefahr etwas nachließ, wurde das Allerheiligste in die Klosterkapelle nach Heimersheim übertragen.“ Bereits am Palmsonntag 1949 konnte die Gemeinde nach vier Jahren Bauzeit die Notkirche bei den Gebrüdern Rütsch verlassen und wieder in die Pfarrkirche St. Martin einziehen. Im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau der Kirche wurde auch der Chorraum verändert und das Seitenschiff errichtet.

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