14 | DAS KIRCHENSCHIFF

Beschreibung

Das KIRCHENSCHIFF ruht auf 8 mächtigen Rundpfeilern aus Trachyt, die ein filigranes Kreuzrippengewölbe tragen. Dieses ist organisch mit den Kreuzrippen der Seitenschiffe verbunden. In den Gewölbeteilen binden 26 wunderbar gestaltete Schlusssteine mit vielfältigen christologischen Bezügen die Spannungsverhältnisse von Druck und Zug. Die Schlusssteine zeigen als Symbolzeichen Stern, Rose, Engel, Christus. Und ein paar Zahlen: Die Kapitelle und der Emporenfries sind mit 266 Weinlaubblättern in 24karätigem Gold verziert. Die restaurierten Gewölbeflächen sind mit 564 Gewölbeornamenten ausgemalt: stilisierte Blumen- und Blattformen; und die Rippen-Gurtbogen- und Fugenstriche ergeben zusammen 7500 fortlaufende Meter.

Am letzten Stützpfeiler auf der Südseite eine der wenigen Skulpturen der Kirche: das sogenannte Ahrweiler Männchen. Es verweist mit einer Hand auf sein Hinterteil und blickt zur Bronzetür. Diese Skulptur erfährt im ideenreichen Volksmund die unterschiedlichsten Interpretationen. Der künstlerische Gestalter der Bronzetür (2000-2003), Ernst Alt (Saarbücken), sieht darin, mit Blick auf mittelalterliche künstlerische Intentionen einen Verweis auf das Dämonische: was in der Kirche geschieht, geht dem Dämonischen, das seinen Sitz im Westen hat, der Seite der Nacht und des Bösen, am Allerwertesten vorbei.


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