Glockenhaus

Für das Hochziehen der Glocken befindet sich in der Gewölbedecke ein mit Holzbrettern abgedecktes Loch. Das heutige Geläut stammt aus dem Jahr 1951. Es wurde zur Stadtwerdung von Bad Neuenahr angeschafft und besteht aus 4 Stahlglocken.
Zentral im Glockenhaus steht das Taufbecken aus Sandstein von 1912. Es wurde im Jahre 2009 aus der Taufkapelle im Kapellenkranz unter anderem aus symbolischen Gründen hierhin versetzt: Der Eingang zum Gotteshaus symbolisiert, wie auch die Taufe, den Eintritt in die Gemeinschaft der Christen. Hier im Osten der Kirche geht die Sonne auf und das Leben beginnt.
In den Deckel des Taufbeckens aus Messing ist die lateinische Inschrift eingraviert: „Ich werde reines Wasser über euch sprengen und ihr werdet gereinigt werden“. Die Namen der vier Paradiesflüsse Phison, Gehon, Tigris und Euphrat auf dem Deckel erkennt man bei näherem Betrachten. Die stilisierten Wellen ergießen sich zu den vier Säulen mit den Attributen der Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Am Fuß der Säulen sind Tiere dargestellt: Salamander, Schnecke, Fisch und Taube. Sie alle symbolisieren das neue Leben aus der Taufe.
An der nördlichen Wand hängt das Missionskreuz. Es erinnert an die jeweiligen Gemeindemissionen. Solche Wochen der Predigt, des Nachsinnens und der Einkehr dienen der Erneuerung und Stärkung des Glaubens der Gemeindemitglieder.